Bunte Farbauswahl im Tattoobedarf

Farben und ihre Zulassungsvorschriften

Tattoos werden momentan für modern gehalten. Dabei wird leider teilweise vergessen, dass Tattoos alles andere als eine Modeerscheinung sind. Ein Tattoo hält normalerweise ein ganzes Leben. Dessen sollte sich der Kunde bewusst sein. Für den Tätowierer sind die Farben ein entscheidender Aspekt. Sie müssen sich gut verarbeiten lassen und lange ihre Leuchtkraft behalten, damit das Tattoo nichts an seiner Schönheit einbüßt. Dem Tätowierer stehen unterschiedliche Marken, wie Atomic Ink, Intenze oder Bullets Tattoo Ink zur Verfügung. Jede Farbe hat ihre Vorzüge. Bis zur Zulassung der Rezepturen sind oft lange Forschungen notwendig und in der Bundesrepublik Deutschland müssen Europäische Normen eingehalten werden.

Im Dschungel der Rechtsnormen

Wer sich beispielsweise für Bullets Tattoo Ink entscheidet, kauft Farbe aus deutscher Produktion.

Die als krebserregend geltenden Azopigmente sind in diesen Farben nicht enthalten. Bemerkenswert ist die hohe Leuchtkraft. Zudem werden diese Farben auf Zytotoxizität und Phototoxizität geprüft. Die Gefahr von Allergien wird dadurch reduziert. Dennoch gibt es immer wieder Verunsicherungen, die im Rahmen von Berichten ausgelöst werden. Geht von Tattoofarben eine Gefahr für die Gesundheit aus? Die rechtlichen Vorschriften sind sehr engmaschig. Zum einen muss für jede Tattoofarbe eine Anmeldung beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vorliegen. In diesem Zusammenhang sind alle Inhaltsstoffe offenzulegen. Die Giftnotrufzentralen in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhalten diese Unterlagen. Sobald irgendwelche Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einem Tattoo auftreten und ein Arzt aufgesucht werden muss, kann dieser sofort adäquate Maßnahmen einleiten. Weiterhin ist eine Zertifizierung der Tattoofarbe möglich, die durch einen vereidigten Sachverständigen erfolgt. Dieser erstellt im Rahmen der Zertifizierung ein Gutachten, das unter anderem versichert, dass der Produktionsverlauf der Tätowiermittelverordnung sowie der EU-Resolution entspricht. Entscheidender sind jedoch Farbzertifikate sowie Konformitätserklärungen. Für Tätowierer haben die Schwermetallblätter wesentlich mehr Aussagekraft. Dort ist unter anderem vermerkt, wie viel Nickel in den Farben enthalten ist, was im Zusammenhang mit Allergien von Bedeutung ist. Geprüfte Farben in breiter Auswahl finden Tätowierer im Tattoobedarf.